Webtexte müssen sowohl dem Publikum, als auch der Suchmaschine gefallen – und zwar in dieser Reihenfolge. Die beste SEO-Strategie nützt nichts, wenn der Content irrelevant oder schlecht getextet ist. 

Wer gut ranken will, muss in die inhaltliche Qualität der Texte investieren. Dies ist sozusagen die wichtigste SEO-Massnahme schlechthin. Banalitäten, Redundanzen und Fehler werden von der Suchmaschine verlässlich erkannt und abgestraft. Was zählt, sind bedürfnisorientierte Texte, die dem Leser verlässliche Informationen, Unterhaltung und einen erkennbaren Mehrwert liefern.  Daran ändern auch aufstrebende Medienformate wie Audio und Video wenig. Denn selbst wenn sich die Suchalgorithmen anpassen: Damit Google den Inhalt einer Seite versteht, ist die Textform nach wie vor unabdingbar.

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten, aktuell gültigen Techniken der Suchmaschinenoptimierung für Texte:

  • «Copy & Paste» geht gar nicht: Webtexte müssen einzigartig (unique) sein. Duplicate Content, also (intern oder extern) sich stark ähnelnder oder wiederholender Text, wird von Google zuverlässig erkannt und abgestraft.
  • Nutzwert wichtiger als Textlänge: Der Textumfang sollte sich v.a. am darzustellenden Inhalt orientieren. Als Anhaltspunkt können Konkurrenzvergleiche dienen. 
  • Google denkt in Themen: Die Inhalte sollten daher holistisch sein rsp. ein klar definiertes Thema möglichst umfassend wiedergeben. (Tipp: Überschrift zuerst schreiben. So schweift man nicht so leicht ab.)
  • Aktualität ist Pflicht: Regelmässige Content-Updates und -Erweiterungen sind wichtig. Unstrukturierte Relaunches oder gar tote URLs unbedingt vermeiden! Grosse Aktualisierungen nicht öfter als ein- bis zweimal jährlich durchführen. (Ranking-Regeneration!)
  • Links are liked: Google schätzt das Bemühen, dem Leser weiterführende interne und externe Links bereitzustellen. Diese sollten sinnvoll, einfach navigierbar und der Textlänge angemessen sein. 
  • Userbedürfnis sticht Keywords: Google denkt immer weniger in Keywords, sondern in Themen, d.h. Inhalte sollten sich an den Fragen rsp. Suchbegriffen der Zielgruppe orientieren. Daran orientiert sollten Haupt- und Neben-Keywords natürlich korrekt platziert sein. (eine H1-Überschrift pro Seite, H2- und H3-Überschriften für die Gliederung sowie an Text- und Absatzanfängen, in Bild- oder Videonähe, am Textende sowie in den Meta-Tags). 
  • Auf einen Blick: Formatierungen erleichtern sowohl dem Leser als auch Google das Scannen des Textes. Wichtig sind kurze, gut strukturierte Absätze (max. 150 Zeichen), eine logische Gliederung, sinnvoll platzierte Zwischenüberschriften, Bullet-Points, Fettungen etc.
  • Lesen kommt vor Verstehen: Lange Wörter (mehr als drei Silben) und lange Sätze (mehr als 14 Wörter) schaden der Lesbarkeit. Ebenfalls kontraproduktiv: überflüssige Füllwörter und unnötig viele Modalverben (werden, können etc.), aufblähende Adjektive und Adverbien, komplizierte Schachtelsätze. Förderlich ist eine aktive, bildhafte Sprache.
  • Das Wichtigste zuerst: Dies gilt für jede Seite und jeden Absatz. Der erste Absatz umfasst eine Zusammenfassung sowie die Hauptaussage des Textes. Am Anfang offene Fragen stellen; mindestens am Schluss einen CTA (Call to Action) platzieren.
  • Fehlerteufel ausmerzen: Rechtschreibung und Grammatik sind Zeichen von Qualität und Seriosität. Sie beeinflussen die Glaubwürdigkeit der Inhalte sowie den Eindruck beim Leser und dessen Motivation, zur Seite zurückzukehren.
  • Meta-Tags nicht vergessen: Description, Title etc. sollten korrekt ausgefüllt sowie logisch und aussagefähig getextet sein, auch weil sie in den Snippets sowie im Suchergebnis auftauchen.